Es war ein Spiel, das nichts für schwache Nerven war. Beide Teams lieferten sich von Beginn an einen intensiven Schlagabtausch, geprägt von hohem Einsatz, aber auch einigen Fehlern. Die TSG tat sich im Angriff phasenweise schwer und ließ gute Chancen liegen, während der VfL Oldenburg mit schnellem Umschaltspiel immer wieder Nadelstiche setzte. Doch die Gastgeber zeigten Moral, gaben nie auf und hielten die Partie bis in die Schlussphase offen.
Als alles auf ein Unentschieden hinauszulaufen schien, schlug die große Stunde von Max Reinold: Sieben Sekunden vor dem Abpfiff fasste sich der Spieler ein Herz und versenkte den Ball mit einem entschlossenen Wurf im gegnerischen Tor – der umjubelte Siegtreffer! Die Zuschauer applaudierten, die Mannschaft feierte, und spätestens beim Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr.
Mit diesem hart erkämpften Erfolg hat die TSG Hatten-Sandkrug praktisch den Klassenerhalt gesichert. Die Trainer Silas Linnemann und Robert Langner sind zufrieden und Stolz auf ihr Team das in diese Saison mit einer sehr dünnen Spielerdecke gegangen ist, Abgänge zu verkraften hatte und sich trotz dieser Ausgangslage gut entwickelt hat.
Doch schon jetzt richtet sich der Blick in die Zukunft. Die Mannschaft soll weiter verjüngt werden und eine engere Verzahnung mit der 1. Herren erfahren. Ziel ist es, talentierte Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend gezielt an das höhere Niveau heranzuführen und ihnen eine Plattform für den Sprung in die erste Mannschaft zu bieten.
Trainer und Vereinsverantwortliche setzen dabei auf eine klare Philosophie: Eigengewächse fördern, jungen Spielern Verantwortung geben und eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Der Sieg gegen den VfL Oldenburg war ein Beweis für den Kampfgeist und die Entschlossenheit dieser Mannschaft – und vielleicht der erste große Schritt in eine vielversprechende Zukunft.
Autor: Robert Langner